Der diesjährige Somazzi-Preis geht an die Kolumnistin, Redaktorin und Autorin Michèle Roten für ihr Buch „Wie Frau sein. Protokoll einer Verwirrung“. Der mit 5000 Franken dotierte Preis wird für beeindruckende Leistungen in der Frauenförderung vergeben.
Die Auszeichnung wird am Samstagmittag im Kursaal Bern im Rahmen der Delegiertenversammlung von alliance F, dem Bund Schweizerischer Frauenorganisationen, verliehen, wie die Somazzi-Stiftung mitteilte.
Stiftungspräsidentin Ruth Gaby Vermot-Mangold sagt in einem Communiqué über die Preisträgerin Michèle Roten: „Sie bemitleidet nicht, sie jammert nicht, sie sagt einfach auf ihre coole Art, dass es den Feminismus braucht – und zwar selbstverständlich! Das ist politisch und mutig und hat die Jury überzeugt.“
Die Somazzi-Stiftung wurde 1964 in Erinnerung an die Gründerin der Arbeitsgemeinschaft „Frau und Demokratie“ ins Leben gerufen. Ida Somazzi gehörte zu den Wegbereiterinnen des Frauenstimmrechts und setzte sich für Erwachsenenbildung, Erhaltung von Frieden und Freiheit sowie für die Menschenrechte ein.