Microsoft enthüllt die XBOX ONE

Nachdem Sony seine PlayStation 4 vorgestellt hat, zieht Redmond nach und präsentiert die XBOX ONE. Das Logo Die live ins Internet übertragene Präsentation ist mit grosser Spannung erwartet worden: Würde Microsoft etwas mehr verraten als Sony? Die PlayStation 4 war mit viel Tamtam angekündigt worden, doch stattdessen zeigte Sony bloss den neuen Controller und lieferte […]

Nachdem Sony seine PlayStation 4 vorgestellt hat, zieht Redmond nach und präsentiert die XBOX ONE.

Das Logo

Das Logo

Die live ins Internet übertragene Präsentation ist mit grosser Spannung erwartet worden: Würde Microsoft etwas mehr verraten als Sony? Die PlayStation 4 war mit viel Tamtam angekündigt worden, doch stattdessen zeigte Sony bloss den neuen Controller und lieferte ein paar Eckdaten und neue Spiele. Microsoft scheint aus den Fehlern der Konkurrenz gelernt zu haben, die XBOX ONE wurde ziemlich detailliert vorgestellt.

8-Kern-Prozessor, 8 GB RAM, ein verbessertes Kinect, drei verschiedene Betriebssysteme und ein BluRay Laufwerk- das sind die technischen Eckdaten der neusten XBOX. 

Im Vordergrund der Präsentation standen allerdings nicht die Spiele. Vielmehr stellte das Team um XBOX CEO Don Mattrick die umfangreichen Multimediafähigkeiten vor. Die XBOX ONE soll neu im Mittelpunkt des Unterhaltungserlebnisses zu Hause stehen. Ob Fernsehen, Video on Demand, BluRay, Musik, Internet oder Telefonie- alles wird vom neuen Gerät gesteuert. Mittels Sprach- und Gestensteuerung kann jederzeit auf jedes Medium zugegriffen werden.

„XBOX SRF schauen“ ruft man dann beispielsweise der Konsole zu und schwupps wechselt sie aufs Fernsehprogramm. Mittels Gestensteuerung kann man dann direkt wieder zurück zum Spiel wechseln und so weiter. In der Show sah alles ziemlich flüssig und durchaus überzeugend aus. Ob das Ganze in der Praxis auch so gut funktioniert, bleibt abzuwarten: Auch Apple’s Siri funktionierte in den orchestrierten Präsis bestens- im Alltag greift aber kaum jemand darauf zurück. Sprachsteuerung gehört nach wie vor zu den komplexesten Herausforderungen für Softwareentwickler und gilt als der „heilige Gral“ der Benutzerfreundlichkeit. Wenn Microsoft hier überzeugt, wird das Gerät einschlagen wie eine Bombe.

Gezeigt wurde auch allerlei Sport-Brimborium rund um die NFL, für den europäischen Markt wird’s das alles aber kaum geben. Am Ende der Show wurde dann aber doch noch ein mächtiges Zugpferd aus dem Stall gelassen: Das neuste Ego-Shooter-Spiel der Call of Duty Reihe „Call of Duty-Ghosts“. Nach den gewaltigen Erfolgen der drei „Modern Warfare“ Teilen wird nun eine neue Geschichte geschrieben. Die Grafik sieht jedenfalls höchst beeindruckend aus: Superhochaufgelöste Texturen (welche selbst den Dreck unter den Fingernägeln zeigen), neuartiger Schattenwurf und spektakuläre Lichteffekte. Ebenfalls neu werden dynamische Maps integriert, bei denen Erdbeben und ähnliche Ereignisse die Spielfelder während des Spiels grundlegend verändern. Fans dürfte bei den Bildern das Wasser im Mund zusammen laufen. Hier der Trailer:

Auch das neuste Spiel der Max Payne Macher Remedy macht neugierig: Quantum Break heisst es und soll durch die Verbindung von realen Schauspielern und Computergrafiken eine neue Dimension des Spielens ermöglichen.Hier der Trailer:

Insgesamt macht das Gerät einen guten Eindruck- die Features überzeugen und die ersten Spielvideos (auch das neue Forza Motorsport wurde gezeigt) sehen fantastisch aus. Anlässlich der am 11. Juni startenden E3 werden sicherlich weitere Games angekündigt und zusätzliche Infos über die Konsole veröffentlicht.

Erscheinen wird die XBOX ONE noch dieses Jahr- das genaue Datum und der Preis sind noch nicht bekannt. 

 

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