Kunden von Microsoft in den USA können ihre Käufe im Windows Store und auf der Spielekonsole Xbox künftig auch in Bitcoin bezahlen. Virtuelle Währungen seien zwar noch kein genereller Trend, doch der Gebrauch nehme zu, erklärte Microsoft-Manager Eric Lockard.
Nicht mehr nur «Enthusiasten» nutzten das virtuelle Geld. Microsoft wolle sich mit der Akzeptanz von Bitcoin an die Spitze dieses Trends setzen.
Die virtuelle Währung Bitcoin war im Jahr 2009 als Antwort auf die Finanzkrise erfunden worden. Geschaffen hat sie ein unbekannter Programmierer, der eine von Staaten, Zentralbanken und anderen Finanzinstituten unabhängige Währung wollte. Das virtuelle Geld wird durch komplexe Verfahren berechnet; der Wechselkurs zu echten Währungen schwankt stark.
Bei Microsoft können die Kunden mit Bitcoin nur digitale Güter kaufen wie Spiele, Musik, Videos oder Apps für die Xbox. Die Bitcoin-Summe wird vor dem Kauf in Dollar umgerechnet. Pro Tag kann ein Käufer nicht mehr als einen Wert von 1000 Dollar in Bitcoin ausgeben.
Praktisch nicht reguliert
Virtuelle Währungen erfreuen sich weltweit wachsender Beliebtheit und unterliegen praktisch keiner behördlichen Regulierung. Mehrere Länder haben vor den Risiken der neuen Währungen gewarnt, da Nutzer im Falle von Problemen oder Betrugs nicht vor Verlusten geschützt sind.
Die Pleite einer der ältesten und wichtigsten Bitcoin-Handelsplätze, MtGox, zu Jahresanfang erschütterte das Vertrauen in die virtuelle Währung. Dem Unternehmen kamen nach eigenen Angaben bei einem Hackerangriff «Münzen» im Gesamtwert von mehreren hundert Millionen Euro abhanden.