Die australische Rockband Midnight Oil steht 15 Jahre nach ihrer Auflösung vor dem Comeback. Die Musiker um Leadsänger Peter Garrett kündigten am Freitag in Sydney eine neue Welttournee unter dem Titel «The Great Cycle Tour 2017» an. Auftakt ist im April in Brasilien.
Am 12. Juli gastieren sie im Volkshaus in Zürich, der Vorverkauf beginnt kommenden Montag. In ihrem Heimatland wollen die «Oils» erst im Herbst wieder gemeinsam auf der Bühne stehen.
Die Band hatte Ende der 1980er Jahre mit Hits wie «Blue Sky Mine» oder «Beds are Burning» auch international grossen Erfolg. 2002 löste sie sich auf. Garrett machte dann Karriere in der Politik. Zwischenzeitlich sass er er in seinem Heimatland als Umweltminister im Kabinett. Die Band kündigte an, sich auch politisch wieder einmischen zu wollen. Garrett sagte: «Es ist superdeprimierend, wenn man darüber nachdenkt, wie wenig Fortschritte wir gemacht haben.»
Durch Leute wie US-Präsident Donald Trump, die Front-National-Vorsitzende Marine Le Pen und AfD-Chefin Frauke Petry sei die Welt «gefährlich aufgeheizt» geworden, heisst es in einem Statement. Schlagzeuger und Gründungsmitglied Rob Hirst verwies zugleich darauf, Midnight Oil habe mit einem «gefährlichen Frischling» als US-Präsident Erfahrung. Bei ihrer letzten US-Tournee sei gerade George W. Bush ins Amt gekommen.