Nach den Terroranschlägen hat die Pariser Tourismusbranche einen schlechten Sommer erlebt. Hotels und andere Unterkünfte in der französischen Hauptstadtregion verbuchten von Mai bis September 12,4 Prozent weniger Übernachtungen als im Vorjahreszeitraum.
Wie die Statistikbehörde Insee am Mittwoch bekanntgab, blieben vor allem ausländische Touristen Paris fern – hier gab es 16,6 Prozent weniger Übernachtungen.
Landesweit sank die Zahl der Übernachtungen um 2,5 Prozent. Auch hier war der Rückgang bei ausländischen Besuchern mit minus 5,5 Prozent am stärksten. Der Tourismus ist für Frankreich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, die Branche beschäftigt zwei Millionen Menschen und trägt mehr als sieben Prozent zum Bruttoinlandprodukt bei.
Die Regierung hatte erst Anfang des Monats angekündigt, knapp 43 Millionen Euro bereitzustellen, um etwa für bessere Videoüberwachung an Touristen-Magneten zu sorgen und in sozialen Netzwerken stärker für das Reiseziel zu werben. Frankreich ist seit Anfang 2015 von mehreren schweren Terroranschlägen erschüttert worden.