Der Trend steigender Mieten hat sich im März fortgesetzt, allerdings mit grossen regionalen Unterschieden. Schweizweit stiegen die Mieten moderat. In der Region Genfersee war der Anstieg am stärksten und im Tessin sanken sie.
Im März sind die Mietpreise in der Region Genfersee um 0,8 Prozent gestiegen. Diese Steigerung ist schweizweit die höchste. Im Vergleich dazu sind die Mieten im Tessin um 2,39 Prozent gesunken. Das zeigen die Zahlen des Swiss Real Estate Offer Index, den das Onlineportal ImmoScout zusammen mit dem Immobilienberatungs-Unternehmen IAZI am Montag publizierte.
Schweizweit sind die Mieten durchschnittlich um 0,82 Prozent gestiegen, wobei sich dieser Wert aus der Gewichtung regionaler Indices mit der Anzahl der Angebote ergibt.
Gestiegen sind die Mieten auch in den Regionen Zürich (+0,63 Prozent), Zentralschweiz (+0,5 Prozent), Ostschweiz (+0,45 Prozent) und Nordwestschweiz (+0,4 Prozent). Demgegenüber sanken die Mieten nicht nur im Tessin, sondern auch im Espace Mittelland (-0,07 Prozent).
Auch das Niveau der Mietpreise ist in den Landesteilen unterschiedlich. Der mittlere jährliche Mietpreis pro Quadratmeter Nettowohnfläche liegt schweizweit bei rund 266 Franken. Über dem Schweizer Durchschnitt liegen Zürich mit 316 Franken und die Region Genfersee mit 304 Franken. Eine Wohnung mit 100 Quadratmetern kosten in diesen Region pro Jahr über 30’000 Franken.
Mietniveau im Mittelland und der Ostschweiz um ein Viertel tiefer
Im Vergleich dazu liegen die Kosten für eine solche Wohnung in den Regionen Espace Mittelland und Ostschweiz durchschnittlich 25 Prozent tiefer. Da jedoch die Nachfrage nach teuren Luxusobjekten in Zürich oder am Genfersee eingebrochen sei, «dürfte sich die Preis-Schere in Zukunft verringern», lässt sich der ImmoScout- Direktor Martin Waeber in der Mittteilung zitieren.
Gegenüber Mietwohnungen sind die Kosten für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen etwas stärker gestiegen. So beträgt der Anstieg der Kosten für den Quadratmeter Nettowohnfläche auf Jahresbasis für Eigentumswohnungen 2,3 Prozent und bei Einfamilienhäusern 0,6 Prozent. Per Ende März nahmen die Kosten für den Quadratmeter Nettowohnfläche im Einfamilienhaus um monatlich 1,1 Prozent zu, in der Eigentumswohnung um 1,5 Prozent.