Mieterverband fordert besseren Kündigungsschutz

Der Schweizerische Mieterverband (SMV) hat an seiner Delegiertenversammlung vom Samstag in Bern auf den „überhitzten Immobilienmarkt“ hingewiesen. In einer Resolution forderte der Verband Massnahmen gegen steigende Mieten.

Der Kündigungsschutz für Mieter soll verbessert werden, fordert der Mieterverband (Bild: sda)

Der Schweizerische Mieterverband (SMV) hat an seiner Delegiertenversammlung vom Samstag in Bern auf den „überhitzten Immobilienmarkt“ hingewiesen. In einer Resolution forderte der Verband Massnahmen gegen steigende Mieten.

Weiter soll der Kündigungsschutz verbessert werden, wie der Verband am Samstag mitteilte. Leerkündigungen bei Sanierungen und Ausweisungen während den Wintermonaten sollen verboten werden. Die Resolution verlangt überdies eine „Offensive“ beim Bau gemeinnütziger Wohnungen.

Als Grund für den steigenden Druck auf den Immobilienmarkt nannte der SMV die unsichere Wirtschaftslage, die dafür sorge, dass immer mehr Geld auf den Markt fliesse. Für „zusätzlichen Druck“ sorge die Personenfreizügigkeit und das damit einhergehende Bevölkerungswachstum.

Auf keinen Fall dürften über das Bausparen „weitere Fehlanreize“ geschaffen werden, teilte der SMV mit. Über zwei Volksbegehren, die nach Ansicht der Befürworter vielen Familien den Traum vom Eigenheim erfüllen sollen, wird am 11. März 2011 abgestimmt. Der SMV will die beiden Initiativen „aktiv bekämpfen“.

Die SMV-Delegierten beauftragten am Samstag ausserdem zwei Arbeitsgruppen mit der Prüfung einer Volksinitiative „in den Bereichen Mietrecht und/oder Wohnpolitik“.

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