Frauen, die unter chronischer Migräne leiden, müssen keinen Verlust ihrer geistigen Fähigkeiten befürchten. Das ergibt sich aus einer Langzeitstudie des Staatlichen Instituts für Neurologische Schäden der USA (NINDS), für die 286 Frauen und Männer mit und ohne Migräne untersucht wurden.
Die Magnetresonanztomographie (MRT, englisch MRI) zeigt, dass chronische Migräne im Gehirn helle Flecken verursacht. Das Auftreten solcher Flecken infolge von Migräne sei seit längerem bekannt, sagte die NINDS-Forscherin Linda Porter.
Allerdings sei nun gezeigt worden, dass diese Fleckenbildung nicht zum „Verlust geistiger Fähigkeiten“ führe, wie die Forscher in der jüngsten Ausgabe des „Journal of the American Medical Association“ (JAMA) berichten. Dies sei eine „gute Nachricht“, fügte Porter hinzu.
In früheren Untersuchungen wurde der Verdacht geäussert, die hellen Flecken könnten für Arteriosklerose und Schlaganfälle verantwortlich sein.
Die Studie aus den USA habe zur Konsequenz, dass vorbeugend keine „aggressiven Behandlungsmethoden“ erforderlich seien, sagte Mark Kruti von der Universität Leiden. Ausfälle bei Gedächtnisleistungen, Konzentration und Aufmerksamkeit durch Migräne seien nicht nachweisbar.