Der Detailhändler Migros erhöht die Lohnsumme 2017 um 0,3 bis 0,7 Prozent. Wie viele Mitarbeitende insgesamt profitieren, ist nicht bekannt. Die Lohnerhöhungen erfolgen individuell.
Dies haben die Migros-Gruppe und ihre Sozial- und Vertragspartner vereinbart, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Das Verhandlungsergebnis gelte für die Mitarbeitenden und Branchen, die dem Migros-Landes-Gesamtarbeitsvertrag unterstellt seien.
Von insgesamt 86’000 Beschäftigten bei der Migros in der Schweiz sind 51’000 oder etwa 60 Prozent unter GAV-Bedingungen angestellt. «Von ihnen werden fast alle profitieren, sowohl in den Verkaufsfilialen als auch in den Migros-Industriebetrieben», sagte Sprecherin Martina Bosshard auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Dem GAV unterstehen rund 40 Unternehmen der Migros-Gruppe. Ein gutes Drittel untersteht gar keinem GAV, der Rest anderen Gesamtarbeitsverträgen, bei Hotelplan etwa dem der Reisebüros.
Seit 2003 hat die Migros nach eigenen Angaben die Löhne um 20,32 Prozent (nominell) und 15,52 Prozent (real) erhöht.
Beim Konkurrenten Coop gibt es im nächsten Jahr eine Lohnerhöhung um 0,5 Prozent. Nachdem Coop mehrere Jahre nur die Mindestlöhne angehoben hatte, wird die Erhöhung der Lohnsumme im Jahr 2017 individuell verteilt. Dabei werden mindestens 70 Prozent der Beschäftigten eine Lohnerhöhung erhalten.