Der Detailhändler Migros erhöht die Lohnsumme 2016 um bis zu 0,5 Prozent. Wie viele Mitarbeitende insgesamt profitieren , ist nicht bekannt. Bei der Migros Aare ist es eine Minderheit. Die Lohnerhöhungen erfolgen individuell.
Die Erhöhung der Lohnsumme um bis zu 0,5 Prozent wurde mit den Sozialpartnern Kaufmännischer Verband und Metzgereipersonal-Verband ausgehandelt, wie der Migros-Genossenschaftsbund am Mittwoch mitteilte.
Der genaue Anstieg der Lohnsumme war nicht bekannt, wie Sprecher Tristan Cerf auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Da die Lohnerhöhungen individuell nach Funktion und Leistung erfolgten, sei das nicht von vorneherein zu berechnen.
Die Lohnmassnahmen betreffen das gesamte dem Migros-Gesamtarbeitsvertrag unterstehende Personal sowohl in den Verkaufsfilialen als auch in den Migros-Industriebetrieben. Dem GAV unterstehen rund 40 Unternehmen der Migros-Gruppe.
Von insgesamt 85’000 Beschäftigten bei der Migros sind 50’700 oder etwa 60 Prozent unter GAV-Bedingungen angestellt. Ein gutes Drittel untersteht gar keinem GAV, der Rest anderen Gesamtarbeitsverträgen, bei Hotelplan etwa dem der Reisebüros. Auch bei ihnen werden die Löhne angepasst, versicherte Cerf.
Wie der Grossverteiler schreibt, erhöhte er die Löhne seit 2002 nominal um 23,25 und teuerungsbereinigt um 17,35 Prozent.
Beim Konkurrenten Coop gibt es ebenfalls keine allgemeine Lohnerhöhung. Dort steigen einzig die Mindestlöhne für Angestellte ohne Grundausbildung um 1,3 Prozent oder 50 Franken im Monat. Damit liegt der Bruttomindestlohn mit 3900 Franken gleich hoch wie bei der Migros.