Migros Kulturprozent geht neue Wege in der Literaturförderung

Das Migros Kulturprozent geht neue Wege in der Kulturförderung. Statt bloss Beiträge an Schreibende zu zahlen, werden letztere von Mentoren unterstützt. Ausserdem werden Sorgenkinder der Förderpraxis – Literaturzeitschriften und Lyrik – subventioniert.

Erfolgsautor Lukas Bärfuss ist einer der Mentoren, die im Auftrag von Migros Kulturprozent weniger erfahrene Autoren beraten (Archiv) (Bild: sda)

Das Migros Kulturprozent geht neue Wege in der Kulturförderung. Statt bloss Beiträge an Schreibende zu zahlen, werden letztere von Mentoren unterstützt. Ausserdem werden Sorgenkinder der Förderpraxis – Literaturzeitschriften und Lyrik – subventioniert.

Ebenfalls neu ist die Herausgeberförderung für die Veröffentlichung von wertvollen Textsammlungen, Korrespondenzen, Nachlässen und ähnlichem im Neudruck oder im Reprint.

Herzstück aber ist das Mentoratsprogramm: Die Literaturplattform «double» gibt professionell literarisch Schreibenden die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit einem renommierten Autor. Die ersten Mentoren sind Lukas Bärfuss, Andrea Fazioli, Nora Gomringer, Urs Mannhart, Angelika Overath, Noëlle Revaz, Michail Schischkin und Verena Stössinger.

Die Schiene «Literaturzeitschriften fördern» unterstützt Literaturzeitschriften. Diese betreiben ihrerseits Nachwuchsförderung, indem sie Textsorten, die es schwer haben, verlegt zu werden, einer interessierten Leserschaft zuführen.

Das Gefäss «Lyrik und Spoken!» schliesslich unterstützt das Zustandekommen von Lyrikveranstaltungen und die Herausgabe von Lyrikbänden oder Lyrikprojekten. Besonders gefördert werden auch Veranstaltungen und Herausgaben von Spoken Word.

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