Mikaela Shiffrin übernimmt in Squaw Valley in Kalifornien das Kommando. Die Amerikanerin liegt nach dem ersten Lauf des Weltcup-Riesenslaloms vorne, knapp vor Weltmeisterin Tessa Worley.
An ihrem ersten Sieg im Gesamt-Weltcup ist kaum mehr zu zweifeln, aber offensichtlich will Mikaela Shiffrin bereits vor dem Finale der kommenden Woche, das in Aspen stattfinden wird, alles in die richtigen Bahnen lenken. Im Riesenslalom, ihrer zweitbesten Disziplin, legte sie schon einmal eine Bestzeit vor. Zwei Zehntel nahm sie der Französin Tessa Worley ab, die drittklassierte Italienerin Marta Bassino liegt schon 0,55 Sekunden zurück.
Mikaela Shiffrin visiert an der US-Westküste ihren bereits 30. Weltcupsieg ab, aber den erst vierten in einem Riesenslalom. Aber sie fährt eben auch in dieser Disziplin immer stärker. Am Semmering gewann sie in diesem Winter gleich zweimal im «Riesen». Tessa Worley ihrerseits würde mit einem Sieg als Gewinnerin im Disziplinen-Weltcup feststehen. Wird die Französin hinter Shiffrin Zweite, vertagt sich die Entscheidung.
Nur drei Schweizerinnen waren nach Squaw Valley gereist, wo erstmals seit fast 50 Jahren wieder Weltcuprennen stattfinden. Am besten hielt sich die Innerschweizerin Wendy Holdener, die als Zwölfte bei Halbzeit gute Aussichten hat, ihr Top-Ergebnis im Riesenslalom zu unterbieten. Der 15. Rang, erreicht vor drei Jahren in Are, ist noch immer das beste Resultat der Kombinations-Weltmeisterin.
Weniger erfolgreich hielten sich Holdeners Teamkolleginnen. Die Zürcherin Simone Wild und die Walliserin Mélanie Meillard verloren beide über drei Sekunden auf die Bestzeit. Beide dürften nicht mehr für einen Platz in den Top 10 in Frage kommen. Nach 30 Fahrerinnen liegen sie in den Rängen 17 und 22.