Mikron bleibt trotz Gewinneinbruch in den schwarzen Zahlen

Der Gewinn des Maschinenbauers Mikron ist im ersten Halbjahr geschrumpft. Die Sparte für Montageanlagen und Service (Mikron Automation) litt unter dem starken Franken, einer schwierige Abwicklung von Projekten und zum Teil schwacher Auslastung.

Produktion bei Mikron (Archiv) (Bild: sda)

Der Gewinn des Maschinenbauers Mikron ist im ersten Halbjahr geschrumpft. Die Sparte für Montageanlagen und Service (Mikron Automation) litt unter dem starken Franken, einer schwierige Abwicklung von Projekten und zum Teil schwacher Auslastung.

Das Betriebsresultat der Gruppe fiel von einem Vorjahreswert von 3,9 Mio. Fr. auf 0,5 Mio. Franken, was von der Firmenleitung am Freitag als ungenügend bezeichnet wurde. Ein positives Finanzergebnis und die Steuerrechnung bremsten das Absacken des Gewinns: Das Resultat, im Vorjahr bei 2,6 Mio. Franken, kam bei 0,6 Mio. Fr. zu liegen.

Wegen der wirtschaftlichen Unsicherheit hätten viele Kunden des Geschäftsfeldes Automation Investitionen verschoben, teilte das Unternehmen weiter mit. Der Spartenumsatz sank um 7,6 Prozent auf 41,5 Mio. Franken. Im zweiten Quartal holte die Sparte aber mehrere grössere Neuaufträge herein.

Gemischte Entwicklung

Das zweite Mikron-Geschäftsfeld Machining, Anbieter von Anlagen für die Herstellung von Präzisionsteilen in grosser Zahl, fuhr in den ersten sechs Monaten besser. Die Erlöse legten um 11,2 Prozent auf 66,3 Mio. Fr. zu. Die Sparte profitierte vor allem von der Nachfrage aus der deutschen Autoindustrie und in der Schweizer Uhrenindustrie.

Im wichtigen Markt China konnte Mikron Machining neue Geschäfte an Land ziehen. Einen Rückgang gab es hingegen bei den Kunden in der Schreibgeräteindustrie.

Mehr Umsatz und Bestellungen

Insgesamt stieg der Unternehmensumsatz um 3,5 Prozent auf 107,8 Mio. Franken. Auch der Bestellungseingang legte zu. Gegenüber dem Vorjahr gingen bei Mikron um 6,1 Prozent mehr Bestellungen ein.

Für die zweite Jahreshälfte gibt sich das Unternehmen deshalb optimistisch und geht von einer „deutlichen Umsatz- und Ergebnisverbesserung“ aus. Vor allem für die Sparte Automation hegt die Firmenleitung Zuversicht. Der seit dem zweiten Quartal beobachtete Aufschwung dürfte sich fortsetzen, hiess es.

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