Mikron spürt starken Franken und Zurückhaltung der Autoindustrie

Der Maschinenhersteller Mikron spürt den starken Franken und auch die Zurückhaltung der Autoindustrie bei Investitionen. Unter dem Strich machte Mikron nach dem Verlust von 3,9 Millionen Franken im Vorjahr aber wieder 0,4 Millionen Franken Gewinn.

Mikron hat das erste Halbjahr mit einem Gewinn von 0,4 Millionen Franken beendet. (Archivbild) (Bild: sda)

Der Maschinenhersteller Mikron spürt den starken Franken und auch die Zurückhaltung der Autoindustrie bei Investitionen. Unter dem Strich machte Mikron nach dem Verlust von 3,9 Millionen Franken im Vorjahr aber wieder 0,4 Millionen Franken Gewinn.

Dass der Bestellungseingang mit einem Volumen von 124,7 Millionen Franken 5 Prozent höher war als im Vorjahr, ist dem Geschäftssegment Automation zuzuschreiben, wie Mikron am Dienstag mitteilte. Dank starkem Wachstum seien Pharma- und Medizinalgeräte gefragt. Die Kunden dieser Sparte investierten in Automatisierungssysteme.

Schlechter lief es für die Sparte Machining: Ihre wichtigsten Abnehmer sind Unternehmen der Autoindustrie, und diese investierten im ersten Halbjahr zurückhaltend. Vor allem aus Deutschland gingen weniger Bestellungen ein als erwartet. Erfreulich sei dagegen der Bestellungseingang der Elektronikindustrie, schrieb Mikron.

Der gesamte Umsatz im ersten Halbjahr 2016 war mit 127 Millionen Franken rund 18 Prozent höher als im Vorjahr. Auch der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) ist nach dem Minus von 2,7 Millionen Franken von vor einem Jahr nun wieder positiv und beträgt 1,3 Millionen Franken.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2016 erwartet Mikron mehr Umsatz und auch eine höhere EBIT-Marge. Das Unternehmen rechnet mit einer weiterhin guten Nachfrage nach Automatisierungssystemen für die Pharma- und Medizinalgeräte-Industrie.

Ungewiss sei dagegen die für Mikron Machining wichtige Entwicklung der Nachfrage der Autoindustrie. Stabil bleiben dürfte die Nachfrage nach Serviceleistungen und Ersatzteilen. Unsicher sei, wie sich der Brexit und die Entwicklung in der Türkei auf die Geschäfte auswirkten, schrieb Mikron.

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