Milan zittert nach 3:3 gegen Frosinone um Europa-League-Platz

Nach Carpi (0:0) und Hellas Verona (1:2) blamiert sich Milan auch gegen Frosinone, ein weiteres abstiegsgefährdetes Team. Im Heimspiel reicht es mit Mühe zu einem 3:3.

3:3 gegen Frosinone: eine weitere Enttäuschung für Mario Balotelli und Milan (Bild: sda)

Nach Carpi (0:0) und Hellas Verona (1:2) blamiert sich Milan auch gegen Frosinone, ein weiteres abstiegsgefährdetes Team. Im Heimspiel reicht es mit Mühe zu einem 3:3.

Milan lag nach 70 Sekunden 0:1 zurück. Kurz vor der Pause fiel nach einem Freistoss aus über 30 Metern das zweite Gegentor. Und als die Mailänder auch nach 70 Minuten noch 1:3 zurücklagen, schien die nächste ganz grosse Blamage perfekt. Vor zehn Tagen waren die Mailänder im Heimspiel gegen Carpi nur zu einem 0:0 gekommen. Am vergangenen Montag leisteten sie sich sogar eine Niederlage beim bereits abgestiegenen Hellas Verona (1:2).

Gegen Frosinone konnten die Mailänder immerhin das Allerschlimmste verhindern. Der eingewechselte Verteidiger Luca Antonelli schaffte mit einem Fallrückzieher nach einem Corner den Anschluss (74.), ehe Jérémy Menez, auch er ein Einwechselspieler, in der Nachspielzeit per Handspenalty zum 3:3 traf. Und in der 96. Minute hätte Milan sogar fast noch gewonnen: Mario Balotelli, der kurz nach der Pause einen Handspenalty verschossen hatte, traf mit dem letzten Schuss aus 15 Metern die Latte.

Ein Sieg für Milan wäre nicht unverdient gewesen; so fühlte sich das Remis trotz des späten Ausgleichs wie eine Niederlage an. Weil Sassuolo gleichzeitig gegen Hellas Verona 1:0 gewann, rutschte Milan auf den 7. Platz ab. Dieser reicht nicht mehr zur Europa-League-Teilnahme. Die Qualifikation für den nächstjährigen Europacup wird sich Milan mit einem Cupsieg im Final gegen Meister Juventus Turin holen müssen.

Nach dem 3:3 gegen Frosinone lässt sich festhalten, dass sich der Trainerwechsel von Sinisa Mihajlovic zu Cristian Brocchi vor drei Wochen nicht ausbezahlt hat. Unter Brocchi holte Milan in vier Spielen bloss einen Sieg und nur fünf Punkte – und dies gegen Gegner wie Sampdoria Genua, Carpi, Hellas Verona und Frosinone. Sie liegen auf den Plätzen 15, 17, 19 und 20.

Milans Stadtrivale Inter Mailand hat derweil die letzte (theoretische) Chance verspielt, sich für die nächstjährige Champions League zu qualifizieren. Nach dem 0:2 bei Lazio Rom beträgt der Rückstand auf die drittklassierte AS Roma (am Montag auswärts gegen Genoa) weiterhin sieben Punkte. Inter spielte letztmals in der Saison 2011/12 in der Champions League. Die Tore für Lazio schossen früh der Deutsche Miroslav Klose und spät mittels Foulpenalty der italienische Internationale Antonio Candreva. Inter hatte gegen Lazio bereits das Heimspiel verloren (1:2).

Juventus – Carpi 2:0 (1:0). – 40’316 Zuschauer. – Tore: 42. Hernanes 1:0. 80. Zaza 2:0. – Bemerkung: Juventus mit Lichtsteiner (ab 74.).

Milan – Frosinone 3:3 (0:2). – 35’936 Zuschauer. – Tore: 2. Paganini 0:1. 44. Kragl 0:2. 50. Bacca 1:2. 54. Dionsi 1:3. 74. Antonelli 2:3. 92. Ménez (Handspenalty) 3:3. – Bemerkung: 49. Balotelli (Milan) scheitert mit einem Handspenalty an Bardi.

Lazio Rom – Inter Mailand 2:0 (1:0). – 20’000 Zuschauer. – Tore: 8. Klose 1:0. 84. Candreva (Foulpenalty) 2:0. – Bemerkung: 83. Gelb-Rote Karte gegen Murillo (Inter Mailand).

Die weiteren Resultate vom Sonntag: Palermo – Sampdoria Genua 2:0. Empoli – Bologna 0:0. Sassuolo – Hellas Verona 1:0.

Rangliste: 1. Juventus 36/88 (69:18). 2. Napoli 35/73 (72:30). 3. AS Roma 35/71 (74:38). 4. Inter Mailand 36/64 (47:34). 5. Fiorentina 36/60 (56:40). 6. Sassuolo 36/55 (45:39). 7. AC Milan 36/54 (47:40). 8. Lazio Rom 36/51 (47:47). 9. Chievo Verona 36/49 (43:42). 10. Torino 36/45 (50:51). 11. Genoa 35/43 (39:43). 12. Empoli 36/43 (37:46). 13. Atalanta Bergamo 35/41 (37:43). 14. Bologna 36/41 (33:44). 15. Sampdoria 36/40 (48:53). 16. Udinese 36/38 (33:57). 17. Carpi 36/35 (34:53). 18. Palermo 36/35 (35:63). 19. Frosinone 36/31 (35:71). 20. Hellas Verona 36/25 (30:59).

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