Milchverarbeiter Hochdorf spürt Zusatzkosten und Frankenstärke

Der Milchverarbeiter Hochdorf hat im vergangenen Jahr vor allem dank des Verkaufs einer Tochterfirma einen Rekordgewinn erzielt. Das Betriebsergebnis ist jedoch unter anderem wegen Zusatzkosten und der Frankenstärke eingebrochen.

Kamine dampfen und rauchen über den Produktionsgebäuden des Milchverarbeiters Hochdorf (Archiv) (Bild: sda)

Der Milchverarbeiter Hochdorf hat im vergangenen Jahr vor allem dank des Verkaufs einer Tochterfirma einen Rekordgewinn erzielt. Das Betriebsergebnis ist jedoch unter anderem wegen Zusatzkosten und der Frankenstärke eingebrochen.

Die Gruppe bezeichnet ihr Geschäftsergebnis 2011 in einer Mitteilung vom Mittwoch denn auch als ambivalent. Der Betriebsgewinn (EBIT) schrumpfte binnen Jahresfrist von 4,1 Mio. auf 1,9 Mio. Franken.

Hochdorf führt dies unter anderem auf die Währungsturbulenzen, Kosten für die neue Produktionslinie, Lagerabwertungen sowie auch den Verkauf der Tochter Nutribake zurück. Andererseits verblieb dank dieses Verkaufs unter dem Strich ein dreimal höherer Reingewinn von 12,4 Mio. Franken, nach 4,1 Mio. Franken im Vorjahr.

Einen Rekordwert erreichte Hochdorf auch beim Produktionsvolumen. Die Gruppe stellte in ihren Werken insgesamt 92’394 Tonnen Produkte her. Das entspricht einem Plus von 2,5 Prozent. Der Bruttoumsatz belief sich auf 346,6 Mio. Franken (-1,4 Prozent).

Für das laufende Jahr rechnet Hochdorf mit einem Umsatzwachstum von 4 bis 8 Prozent. Dazu beitragen soll das weitere Wachstum im Bereich Baby Care. Dort erwartet Hochdorf trotz Frankenstärke eine Steigerung von 30 bis 40 Prozent.

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