Milchverarbeiter Hochdorf weiter auf Wachstumskurs

Der Nahrungsmittelhersteller Hochdorf kann für 2014 mit einem zweistelligen Umsatzwachstum aufwarten. Dafür sorgten insbesondere höhere Milchpreise, die weitgehend auf die Verkaufspreise überwälzt werden konnten. Beim operativen Ergebnis zeichnet sich ein Rekordwert ab.

Für den Export nach Asien produzierte Produkte (Archiv) (Bild: sda)

Der Nahrungsmittelhersteller Hochdorf kann für 2014 mit einem zweistelligen Umsatzwachstum aufwarten. Dafür sorgten insbesondere höhere Milchpreise, die weitgehend auf die Verkaufspreise überwälzt werden konnten. Beim operativen Ergebnis zeichnet sich ein Rekordwert ab.

Die Ertragszahlen hätten nach dem guten Geschäftsjahr 2013 weiter verbessert werden können. Damit dürften in der Hochdorf-Gruppe neue Rekordwerte gesetzt werden, lässt sich Konzernchef Thomas Eisenring in der Mitteilung zitieren. Das vollständige Unternehmensergebnis wird am 26. März publiziert.

Positiv entwickelte sich der Umsatz. Im Geschäftsjahr 2014 verkaufte Hochdorf Produkte im Wert von gut 429 Mio. Franken. Das sind über 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Hochdorf verarbeitete in ihren Werken 507 Millionen Kilogramm Milch, Molke und Permeat, 11,5 Prozent mehr als 2013.

Dafür verantwortlich waren unter anderem die allgemein höhere Milchmenge in der Schweiz und die Mengeneinschränkungen beim Emmentaler. Für den Standort in Litauen spielte das Russland-Embargo eine wichtige Rolle, wie es weiter hiess. Im Vergleich zum Vorjahr wurde in den Schweizer Werken rund 12 Prozent mehr Milch verarbeitet.

Grössere Ambitionen mit einem Wachstumsziel von 18 bis 22 Prozent hegte Hochdorf im Kleinkindergeschäft. Hier stieg der Umsatz 2014 um gut 16 Prozent auf 110 Mio. Franken. Hauptverantwortlich für das Verfehlen des Ziels seien die Abfüllkapazitäten, erläuterte Eisenring. Dadurch sei 2014 rund ein Monatsumsatz verloren gegangen.

Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich das Unternehmen nicht ganz so zuversichtlich. Der tiefe Milchpreis, die Unsicherheiten auf dem internationalen Milchmarkt und die Aufhebung des Euro-Mindestkurses würden ein anspruchsvolles Jahr verheissen.

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