Milder Winter im Osten und viel Schnee im Süden der Schweiz

Der Winter 2013/2014 geht in vielerlei Hinsicht als Rekordwinter in die Geschichte ein. Im Osten der Schweiz war es der mildeste Winter seit über 100 Jahren. Im Süden lag so viel Schnee wie seit mehr als 60 Jahren nicht mehr.

Passanten geniessen die warme Wintersonne in Genf (Archiv) (Bild: sda)

Der Winter 2013/2014 geht in vielerlei Hinsicht als Rekordwinter in die Geschichte ein. Im Osten der Schweiz war es der mildeste Winter seit über 100 Jahren. Im Süden lag so viel Schnee wie seit mehr als 60 Jahren nicht mehr.

An vielen Orten habe der Winter überhaupt nicht stattgefunden, zog SRF Meteo am Montag mit Blick auf den meteorologischen Frühlingsanfang vom nächsten Samstag Bilanz. In Basel fiel überhaupt kein Schnee, in Bern und Zürich betrug die Neuschneemenge nur gerade zwei Zentimeter.

An den meisten Orten war es rund 2,5 Grad wärmer als normalerweise um diese Jahreszeit. In Basel gab es diese Winter nicht einen einzigen Tag mit einer Höchsttemperatur unter dem Gefrierpunkt. In Zürich und Bern wurde im Januar und Februar ebenfalls kein Eistag verzeichnet. In Pully VD war es während des ganzen Winters nie kälter als minus 1,8 Grad.

Viele Föhnphasen

Der Winter 2013/14 war zudem geprägt durch viele und lange Föhnphasen. In Chur und Bad Ragaz SG war es der wärmste Winter überhaupt seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen Ende des 19. Jahrhunderts. Der Überschuss betrug dort rund 4 Grad gegenüber der Durchschnittstemperatur der Jahre 1961 bis 1990.

Auch südlich der Alpen war es deutlich zu warm. Dennoch gab es Schnee, wie seit mehr als 60 Jahren nicht mehr. In San Bernardino GR und in Campo Blenio TI lag Mitte Februar so viel Schnee wie noch nie. Rekordschneemengen wurden teilweise auch im Oberengadin registriert.

Der Winter war ausser im Osten und in den Föhngebieten deutlich zu nass. Im Süden gab es doppelt bis drei Mal so viel Niederschlag wie sonst im Winter. Dies zeige, dass für grosse Schneemengen in den Alpen nicht nur die Temperatur, sondern auch die Häufigkeit der Niederschläge verantwortlich sei, schreibt SRF Meteo.

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