Der britische Labour-Herausforderer Ed Miliband hat eine Zusammenarbeit mit der schottischen Nationalpartei nach der Wahl am 7. Mai ausgeschlossen. «Wir werden einen solchen Deal nicht haben,» sagte Miliband bei einer live im Fernsehen übertragenen Fragestunde.
«Lieber habe ich keine von Labour geführte Regierung, als einen Deal oder eine Koalition mit der SNP einzugehen», sagte er am Donnerstagabend.
Umfragen sehen die wie Labour sozialdemokratisch ausgerichteten schottischen Nationalisten bei mehr als 50 Sitzen und damit als drittstärkste politische Kraft. Gemeinsam mit ihnen hätte Miliband rechnerisch vermutlich eine Chance zur Mehrheit. Auch Cameron hat derzeit nach Umfragen keine erfolgversprechenden Bündnisoptionen.
Cameron, Miliband und der liberaldemokratische Vize-Premier Nick Clegg traten am Donnerstag zum letzten Fernseh-Event des Wahlkampfes an. Sie beantworten Fragen aus dem Publikum jedoch hintereinander in jeweils halbstündigen Auftritten. Cameron hatte ein direktes Aufeinandertreffen der Kontrahenten zu einem Rededuell abgelehnt.