Die krisengeschüttelte italienische Bank Monte dei Paschi hat nach dem Skandal über hohe Derivate-Verluste einen massiven Abfluss von Kundengeldern hinnehmen müssen. Im flossen einige Milliarden Euro ab.
Das teilte die Bank am Samstag in ihrer Einladung zur Hauptversammlung am 29. April mit. Dabei liess Monte Paschi die genaue Höhe der Abflüsse und die möglichen Folgen daraus aber erneut offen.
Finanzvorstand Bernardo Mingrone hatte sich bereits bei Vorlage der Quartalszahlen am Donnerstag nicht dazu äussern wollen, wie hoch die Einlagen bei der Bank zum Ende des ersten Quartals 2013 wohl noch sind und wie hoch die Zinseinnahmen wohl ausfallen werden.
Rückstellungen für faule Kredite hatten der ältesten Bank der Welt 2012 einen unerwartet hohen Milliardenverlust eingebrockt. Monte Paschi hat im Februar Nothilfen des Staates im Volumen von vier Milliarden Euro erhalten. Die Bank ist nach Verlusten in Höhe von rund 700 Millionen Euro mit Derivate-Geschäften in den Schlagzeilen.