Die Erholung an den Kapitalmärkten hat der US-Investmentbank Goldman Sachs einen überraschend guten Jahresstart beschert. Unter dem Strich verdiente der Wall-Street-Gigant im ersten Quartal mit 2,1 Mrd. Dollar mehr als doppelt so viel wie im Vorquartal.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte der Überschuss nach Angaben vom Dienstag sogar um 128 Prozent zu. Das Ergebnis damals war allerdings durch die Rückzahlung einer milliardenschweren Finanzspritze samt Zinsen belastet, mit der der legendäre Investor Warren Buffett das Institut in der Finanzkrise unterstützt hatte.
Die Erträge im Investmentbanking erholten sich nun schneller als von Analysten erwartet, lagen aber insgesamt noch 16 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Im vergangenen Jahr war angesichts der Schuldenkrise in Europa nicht nur das lange hochprofitable Geschäft etwa mit Anleihen oder Rohstoffen deutlich zurückgegangen. Zudem benötigten weniger Unternehmen den Rat von Goldman Sachs, weil Börsengänge oder Fusionen aufgeschoben oder abgesagt wurden.