Millionenbusse für Barclays – «Mangelhafte Vermögensverwaltung»

Die britische Finanzaufsicht hat der Grossbank Barclays eine Strafe von umgerechnet rund 58 Millionen Franken für Mängel beim Umgang mit Kundengeldern aufgebrummt. Die Aufsichtsbehörde FCA begründete die Strafe mit «erheblichen Schwächen» im Kontrollsystem der Bank.

Die Bank Barclays muss eine Millionenbusse zahlen (Archiv) (Bild: sda)

Die britische Finanzaufsicht hat der Grossbank Barclays eine Strafe von umgerechnet rund 58 Millionen Franken für Mängel beim Umgang mit Kundengeldern aufgebrummt. Die Aufsichtsbehörde FCA begründete die Strafe mit «erheblichen Schwächen» im Kontrollsystem der Bank.

Es sei die höchste Busse, die die FCA je für solche Verfehlungen verhängt habe. Barclays habe es versäumt, Kundengelder ordentlich zu sichern und eine angemessene Buchführung darüber anzulegen. Barclays erklärte, die Bank habe keinen Profit aus der Sache gezogen. Auch Kunden seien finanziell nicht zu Schaden gekommen.

Barclays ist in mehrere Skandale verwickelt, die sich zwischen November 2007 und Januar 2012 ereigneten. Im Mai wurde das Institut wegen Manipulation des Goldpreises als erste Grossbank zu einer Strafe verdonnert. Bankchef Antony Jenkins, der seit August 2012 an der Spitze von Barclays steht, will das ramponierte Image der Bank aufpolieren und das Institut grundlegend umbauen.

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