Der HC Davos schliesst das Geschäftsjahr 2011/12 mit einem Verlust von 1,1 Millionen Franken ab. Die drohende Busse der Steuerverwaltung macht eine einmalige Rückstellung von 1,67 Millionen notwendig.
Die Eidgenössische Steuerverwaltung akzeptiert die vom HC Davos geltend gemachten Vorsteuerabzüge für die Jahre 2000 bis 2010 nicht und fordert eine Nachzahlung von mindestens 1,5 Millionen Franken. Der Verwaltungsrat des HCD hat noch nicht entschieden, ob er die Verfügung gerichtlich anfechten wird. Aber das Gremium beschloss, vorsorglich 1,67 Millionen zurückzustellen.
Das Tagesgeschäft bei den Bündnern schloss ausgeglichen – trotz des frühen Ausscheidens in den Playoff-Viertelfinals. Wegen der geringeren Anzahl an Heimspielen ging der Ertrag von 20,1 auf 18,8 Millionen zurück. Diese Mindereinnahmen liessen sich jedoch mit dem erfolgsabhängigen Salärsystem kompensieren. Allein beim Personalaufwand wurden gegenüber dem Vorjahr 1,7 Millionen gespart. Die finanzielle Lebensader des HCD bleibt der Spengler-Cup. Ohne dieses Turnier wäre in Davos Spitzeneishockey nicht finanzierbar.