Ein 17-Jähriger hat am Montagmorgen in Genf mit allen Mitteln versucht, der Polizei zu entkommen. Mit einem gestohlenen Auto lieferte er sich in hohem Tempo eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Dabei fielen auch Schüsse.
Im Laufe der Verfolgungsjagd streifte der Autofahrer auf der Avenue Louis-Casaï ein Polizeiauto, das ihn anhalten wollte. Mit einem Schuss versuchte darauf der Polizist auf dem Beifahrersitz, den davon fahrenden Autolenker zu stoppen. Der Polizist habe zu wenig Zeit gehabt, das Auto zu verlassen, sagte dessen Anwalt Robert Assaël zu einem Bericht der Zeitung „Le Matin“ vom Mittwoch.
Der Jugendliche war mit einem Wagen unterwegs, der am Sonntagabend in Eysins VD gestohlen worden war. Am Montagmorgen fiel das Auto der Grenzwache beim Grenzübergang La Croix-de-Rozon GE auf. Die Ereignisse überschlugen sich, als die Genfer Polizei das Auto in der Stadt ausfindig machte. Der jugendliche Lenker fuhr davon und wechselte mehrmals die Richtung.
Ein Hund kam zum Einsatz
Anhalten konnte die Polizei den Jugendlichen, als er zu Fuss die Flucht fortsetzen wollte. Dabei kam laut „Le Matin“ auch ein Polizeihund zum Einsatz.
Die Genfer Polizei informierte zunächst nicht über den Vorfall, weil ein Minderjähriger involviert war. Der Polizeisprecher Jean-Philippe Brandt bestätigte lediglich, dass ein Raser mit über 100 Kilometern pro Stunde in Genf unterwegs war. „Le Matin“ berichtete sogar von Tempi über 180 km/h.