Bei einem tragischen Unglück während eines Open-Air-Konzerts in Südkorea sind am Freitag mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Sie stürzten durch ein Belüftungsgitter zehn Meter tief auf einen unterirdischen Parkplatz, wie die Rettungskräfte mitteilten.
Die Opferzahl könne noch steigen, weil es viele Schwerverletzte gebe, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Die Tragödie ereignete sich in Seongnam südlich der Hauptstadt Seoul. Nach Fernsehberichten waren 25 Fans in den Belüftungsschacht gefallen, als das Gitter unter ihrem Gewicht nachgab.
«Es gab plötzlich ein lautes Geschrei, es sah aus, als würden die Leute in das Loch eingesogen», sagte ein Augenzeuge dem Sender YTN.
Bei den meisten Opfern handelte es sich offenbar um Studenten. Sie seien auf das Gitter geklettert, um die Bühne besser sehen zu können, und hätten trotz wiederholter Warnungen der Konzertorganisatoren dort ausgeharrt, berichtete YTN.
Rund 700 Menschen waren zum Konzert der Mädchenband 4Minute gekommen. Diese bekam von dem Unfall zunächst nichts mit und spielte weiter.