Mindestens 17 pakistanische Soldaten bei Selbstmordanschlag getötet

Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Militärposten in Pakistan sind am Samstag mindestens 17 Soldaten getötet worden. Zehn Soldaten wurden verletzt. Zum Anschlag bekannte sich bisher niemand.

Drohen Musharraf per Video-Botschaft mit dem Tod: Taliban um Sprecher Ehsanullah Ehsan (Mitte) in Pakistan (Bild: sda)

Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Militärposten in Pakistan sind am Samstag mindestens 17 Soldaten getötet worden. Zehn Soldaten wurden verletzt. Zum Anschlag bekannte sich bisher niemand.

Der Attentäter hatte einen mit Sprengstoff gefüllten Lastwagen auf einem Militärposten im halbautonomen Stammesgebiet Nord-Waziristan gesteuert, wie ein Militärsprecher am Sonntag mitteilte.

Die Armee reagierte mit dem Artillerie-Beschuss von Stellungen der radikal-islamischen Taliban. Zudem verhängte die Regionalregierung eine Ausgangssperre.

Die pakistanischen Taliban hatten für die am Sonntag erwartete Rückkehr des früheren Staatschefs Pervez Musharraf nach Pakistan mit dessen Ermordung gedroht. «Wir haben ein Kommando von Selbstmordattentätern vorbereitet», sagte ein Sprecher der Gruppe Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP), Ehsanullah Ehsan, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP in einem kurzen Telefonat. «Sie werden Musharraf nach seiner Ankunft in Pakistan angreifen.»

Musharraf hatte 2008 nach seinem Rücktritt das Land verlassen. Im Mai finden in Pakistan Parlamentswahlen statt, bei denen sich Musharraf mit seiner Partei APLM Chancen ausrechnet.

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