Mindestens 17 Tote bei Drohnenangriff in Nord-Waziristan

Bei dem US-Drohnenangriff im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan sind möglicherweise mindestens 17 Menschen getötet worden. Dies berichtete die pakistanische Zeitung „Dawn“ in ihrer Onlineausgabe unter Berufung auf Geheimdienstinformationen.

Menschen in Quetta schlagen mit Schuhen gegen Plakat von US-Präsident Obama (Symboldbild) (Bild: sda)

Bei dem US-Drohnenangriff im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan sind möglicherweise mindestens 17 Menschen getötet worden. Dies berichtete die pakistanische Zeitung „Dawn“ in ihrer Onlineausgabe unter Berufung auf Geheimdienstinformationen.

Demnach wurden bei dem Angriff in der Nähe von Miranshah im Stammesgebiet Nord-Waziristan ausserdem mindestens zwei Aufständische verletzt. Bei den Opfer soll es sich nach Angaben des pakistanischen Geheimdienstes um Kämpfer des Kriegsherren Hafiz Gul Bahadur handeln, die von Pakistan regelmässig die internationalen Koalitionstruppen in Afghanistan angreifen.

Die Gegend gilt als Hochburg der Aufständischen und Rückzugsgebiet der Taliban-Kämpfer aus Afghanistan. Es habe sich um den ersten Angriff dieser Art seit die Wiederöffnung der Versorgungsrouten für die internationalen Truppen in Afghanistan durch die pakistanische Regierung am vergangenen Mittwoch gehandelt.

Islamabad hatte die Transportwege im November vergangenen Jahres gesperrt, nachdem bei einem US-Luftangriff auf einen Grenzposten 24 pakistanische Soldaten getötet worden waren. Vor der Wiedereröffnung hatte sich US-Aussenministerin Hillary Clinton für den Angriff entschuldigt.

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