Die Zahl der bei Überschwemmungen in Pakistan in den vergangenen drei Wochen getöteten Menschen ist auf mittlerweile mindestens 178 angestiegen. 855 Personen hätten wegen des Hochwassers Verletzungen erlitten.
Von den Überschwemmungen nach starken Monsunregen seien insgesamt 1,5 Millionen Menschen in mehr als 5600 Dörfern betroffen. Mehr als 20’300 Häuser wurden zerstört, wie am Sonntag ein ranghoher Vertreter der Katastrophenschutzbehörde bilanzierte.
Für die Betroffenen wurden fast 350 Notunterkünfte eingerichtet, insbesondere in der Provinz Punjab im Zentrum des Landes, in der südlichen Provinz Sindh und im südwestlichen Baluchistan. Für September wurde mit weiteren heftigen Regenfällen in Pakistan gerechnet. Die Katastrophenschutzbehörde sei aber auf alle Eventualitäten vorbereitet, sagte ihr Vertreter.
Den pakistanischen Behörden war wiederholt vorgeworfen worden, sie täten nicht genug für den Hochwasserschutz. Bei den schlimmsten Überschwemmungen in der Geschichte Pakistans waren 2010 fast 1800 Menschen ums Leben gekommen. 21 Millionen Menschen waren von der Hochwasserkatastrophe betroffen.