Beim Bombenanschlag eines Selbstmordattentäters auf eine schiitische Moschee der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Sonntag mindestens 18 Menschen getötet worden. 30 Menschen wurden nach Angaben von Behörden und Rettungskräften verletzt.
Zu dem Attentat im westlichen Stadtteil Harthija bekannte sich zunächst niemand. Selbstmordanschläge werden im Irak in der Regel sunnitischen Islamisten zugeschrieben. Dazu gehören auch die Kämpfer der sunnitischen Terrormiliz des so genannten Islamischen Staates (IS).
Die IS-Milizen im Irak haben seit Juni weite Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht. Bisher versuchten sie vergeblich, auf Bagdad vorzustossen. Hauptopfer der Anschläge im Irak sind Mitglieder der schiitischen Mehrheit. Von fanatischen Sunniten werden sie als Ketzer angesehen.