Bei einem Anschlag im Nordosten Nigerias sind am Dienstag mindestens 18 Menschen getötet worden. Ein mutmasslicher Islamist hatte das Feuer auf Bewohner der Stadt Damboa im Bundesstaat Borno gerichtet.
Die Attacke richtete sich offenbar auf die in der Stadt lebenden Jäger, die beispielsweise Affen- und Schweinefleisch verkaufen, wie ein Vertreter der Lokalregierung am Dienstag erklärte. Dies sei für Muslime strengstens verboten, erklärte der Beamte.
In Nigeria kommt es immer wieder zu Terroranschlägen. In vielen Fällen steckt dahinter die radikalislamische Sekte Boko Haram, die die Errichtung eines islamischen Staates sowie die Einführung der Scharia (Islamisches Recht) in ganz Nigeria fordert.
In dem ölreichen westafrikanischen Land sind rund 50 Prozent der Bevölkerung Muslime, etwa 40 Prozent bekennen sich zum Christentum, 10 Prozent sind Anhänger lokaler, traditioneller Religionen.