Bei einem Grossbrand in einem Spital in Bhubaneswar im Osten Indiens sind nach offiziellen Angaben mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Über 100 Menschen wurden verletzt, einige von ihnen seien in Lebensgefahr.
Das Feuer war in der Nacht zum Montag im ersten Stock des Privatspitals zwischen der Intensiv- und der Dialysestation ausgebrochen. Zu dem Zeitpunkt befanden sich rund 400 Menschen in der Klinik.
Die Ursache für den Brand war offenbar ein Kurzschluss, wie die Behörden des Bundesstaats Odisha am Dienstag mitteilten. Die meisten Opfer seien an Rauchvergiftung gestorben. Mehr als hundert Patienten konnten aus dem brennenden Gebäude gerettet werden.
Augenzeugen berichteten, wie Patienten und Angestellte in den oberen Stockwerken die Scheiben zerschlugen und aus den Fenstern sprangen. Die Feuerwehr brachte den Brand erst nach mehreren Stunden unter Kontrolle.
Der indische Premierminister Narendra Modi sprach auf Twitter von einer lähmenden Tragödie. Der Verlust der Leben im Bundesstaat Odisha erfülle ihn mit tiefem Schmerz.
Den letzten schweren Spitalbrand gab es in Indien im Dezember 2011. Damals starben mehr als 90 Menschen im AMRI-Spial in der ostindischen Stadt Kolkata, 85 von ihnen waren Patienten.
Bei einem weiteren Brand kamen in einem Hochhaus in Mumbai am Dienstagmorgen zwei Menschen ums Leben. Sie waren im Treppenhaus eingeschlossen und erstickten, wie die Feuerwehr mitteilte. Elf Menschen konnten aus dem Appartementgebäude gerettet werden. Die Brandursache blieb zunächst unklar.