Beim Einsturz eines im Bau befindlichen Wohngebäudes im kolumbianischen Cartagena sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Der Bürgermeister der Stadt nannte diese Opferzahl am Samstag im Kurznachrichtendienst Twitter nach einer zweitägigen Rettungsaktion.
Zuvor hatten die Behörden von 17 Toten gesprochen. Das sechsstöckige unfertige Wohnhaus war bereits am Donnerstag eingestürzt. Nach Angaben des Roten Kreuzes war die Ursache unklar, die Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen eingeleitet.
Rettungskräfte konnten 41 Menschen aus den Trümmern retten, 16 der Überlebenden waren jedoch schwer verletzt. Am Samstag wurde in einem Gottesdienst der Toten gedacht.
In Kolumbien haben sich in den vergangenen Wochen mehrere Tragödien ereignet. Bei einem Erdrutsch am 31. März in der Stadt Mocoa im Süden des Landes starben mehr als 320 Menschen. Auch andernorts starben seit Jahresbeginn viele Menschen durch heftige Regenfälle und Erdrutsche.