Mindestens 39 Menschen sind in jüngster Zeit in Madagaskar an der Pest gestorben. Die Krankheit werde von Ratten mit zunehmendem Tempo übertragen, warnte das Gesundheitsministerium am Donnerstag.
Die Tiere flüchteten sich wegen der unkontrollierten Abholzung von Wäldern in Häuser und infizierten dort die Bewohner. Das Ministerium sprach von einer «Epidemie» in fünf der 112 Bezirke des südostafrikanischen Inselstaats im Indischen Ozean.
Von 86 registrierten Infizierten seien 39 an der Krankheit gestorben. Die Angaben bezogen sich auf die vergangenen Wochen.
Bei der Pest handelt es sich um eine hochansteckende bakterielle Infektionskrankheit. Häufigste Form ist die Beulenpest, die mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie einer Entzündung der Lymphknoten im Leistenbereich einhergeht.