Bei einem schweren Busunglück in Tibet sind nach Behördenangaben mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen. Elf weitere Menschen seien verletzt worden, als der Reisebus am Samstagnachmittag (Ortszeit) auf zwei Fahrzeuge auffuhr und von einem Abhang stürzte.
Der Unfall ereignete sich im Bezirk Nyemo westlich von Lhasa, der Hauptstadt der von Peking kontrollierten Autonomen Region Tibet, wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf Angaben der Regionalregierung berichtete.
Dem Bericht zufolge fuhr der Bus mit 50 Insassen in einen Geländewagen und einen Kleintransporter, in denen insgesamt fünf Menschen unterwegs waren. Nach dem Aufprall sei der Bus einen Abhang hinabgestürzt. Im Bus befanden sich überwiegend Touristen aus Ostchina.
Auf der Webseite von Xinhua waren Fotos vom Unfallort zu sehen. Rettungskräfte waren an dem mit den Rädern nach oben liegenden Bus im Einsatz. Die Verletzten wurden den Angaben zufolge in Spitäler in Lhasa behandelt. Die Polizei habe die Manager eines Reisebüros und eines Busunternehmens festgenommen, hiess es weiter.
Verkehrsunfälle kommen in China häufig vor. Insbesondere Überlandbusse sind oft in Unfälle verwickelt. Im Juli waren 43 Menschen ums Leben gekommen, als ein Lastwagen auf einer Autobahn in Zentralchina einen Bus rammte. Der Lkw hatte eine brennbare Flüssigkeit geladen.