Mindestens 60 Menschen sterben bei Massenpanik in Indien

Bei einer Massenpanik vor einem Hindu-Tempel in Indien sind laut Polizeiangaben mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 100 weitere Gläubige wurden bei der Katastrophe im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh verletzt.

Hindus am Ganges (Archiv) (Bild: sda)

Bei einer Massenpanik vor einem Hindu-Tempel in Indien sind laut Polizeiangaben mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 100 weitere Gläubige wurden bei der Katastrophe im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh verletzt.

Das sagte der Polizeichef des Distrikts Datia im Bundesstaat Madhya Pradesh, D.K. Arya, am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Die Massenpanik ereignete sich demnach auf einer Brücke, die zu dem Ratangarh-Tempel führt.

Dort hätten sich am Sonntagmorgen gleichzeitig 25’000 Menschen befunden, sagte der Polizist weiter. Laut dem Nachrichtensender NDTV hatten sich etwa eine halbe Million Gläubige um den Tempel versammelt, um das hinduistische Fest Dussehra zum Abschluss der mehrtägigen Durga Puja zu feiern. Was genau die Panik auslöste, war zunächst nicht klar.

In Indien kommt es immer wieder zu fatalen Massenpaniken. Am Rande des grössten Hindu-Pilgerfestes kamen im Februar auf dem Bahnhof von Allahabad mehr als 35 Menschen ums Leben. Im Jahr 2008 starben mehr als 200 Menschen vor dem Chamunda-Tempel bei Jodhpur.

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