Mindestens drei Tote bei Fährunglück vor Philippinen

Nach einem Fährunglück mit mindestens drei Toten vor der Küste der Philippinen sind die meisten Passagiere gerettet worden. Mindestens 110 Menschen seien in Sicherheit, teilte das Präsidialamt am Sonntag mit. Allerdings wurden drei Menschen nach wie vor vermisst.

Mitarbeiter des Roten Kreuzes verarzten einen Verletzten (Bild: sda)

Nach einem Fährunglück mit mindestens drei Toten vor der Küste der Philippinen sind die meisten Passagiere gerettet worden. Mindestens 110 Menschen seien in Sicherheit, teilte das Präsidialamt am Sonntag mit. Allerdings wurden drei Menschen nach wie vor vermisst.

Trotz der stürmischen See wurde die Suche nach Überlebenden des Unglücks vom Samstag fortgesetzt. Die Fähre «Maharlika II» war bei schlechtem Wetter rund 680 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila vor der kleinen Insel Panaon gekentert.

Zunächst hatten die Behörden von lediglich 84 offiziell registrierten Passagieren und Besatzungsmitgliedern gesprochen. Dem Präsidialamt zufolge gab der Kapitän der Fähre die Zahl der Insassen später aber mit 116 an. Die Differenz erklärt sich womöglich daraus, dass in den Philippinen häufig Mitfahrer auf die Fähren springen, ohne sich anzumelden.

Vom Sturm hin und her geworfen

Der Taifun «Kalmaegi», der sich derzeit den nördlichen Philippinen nähert, hatte offenbar zu dem Unglück beigetragen. Die Fähre habe Probleme mit dem Steuer gemeldet und sei vom Sturm hin und her geworfen worden, sagte eine Behördensprecherin.

Der Rettungseinsatz der Küstenwache, an dem sich zahlreiche Schiffe privater Firmen beteiligten, wurde durch hohe Wellen behindert. Die Bergungskräfte hatten die ersten Passagiere aufgenommen, als die Fähre voll Wasser lief und schliesslich unterging.

Für das Archipel der Philippinen mit seinen tausenden Inseln sind die oft überladenen Fähren eines der wichtigsten Verkehrsmittel. Bei zahlreichen Unglücken in den vergangenen Jahren ertranken hunderte Menschen.

Boot sinkt vor Indonesien – 14 Tote

Zu einem Bootsunglück kam es am Sonntag auch vor Indonesien. Mindestens 14 Menschen kamen dabei ums Leben. Zwölf Personen würden noch vermisst, sagte Sutopo Purwo Nugroho, Sprecher der Nationalen Katastrophenschutzbehörde. Neun Menschen seien gerettet worden.

Das Boot mit 35 Passagieren an Bord war vor einer Insel in der Nordmolukken-Provinz in einem Unwetter von einer meterhohen Welle erfasst worden und gekentert. Rettungskräfte suchten nach den Vermissten, das schlechte Wetter und die Wellen behinderten die Suche aber, sagte Nugroho.

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