Ein Erdbeben der Stärke 5,8 hat nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS am Samstag den Südwesten Chinas erschüttert. Bei dem Beben nahe des beliebten Touristengebiets Shangri-La gab es chinesischen Medienberichten zufolge mindestens ein Todesopfer.
Drei Personen wurden schwer verletzt, als ein Touristenbus von herabstürzenden Felsbrocken getroffen wurde. Rettungskräfte waren unterwegs in die bergige Unglücksregion. Die Erdbebenwarte teilte mit , von dem Beben sei insbesondere die Stadt Benzilan in der Provinz Yunnan an der Grenze zur Provinz Sichuan betroffen.
Benzilan ist etwa 60 Kilometer von Shangri-La entfernt. Das Gebiet wurde nach dem mystischen Ort im 1933 erschienenen Bestsellerroman des britischen Schriftstellers James Hilton, «Der verlorene Horizont», benannt, um zusätzliche Touristen anzulocken.
In der nordwestlichen Provinz Gansu waren diesen Juli bei zwei dicht aufeinander folgenden Erdbeben 95 Menschen um Leben gekommen. In der Provinz Sichuan waren Anfang des Jahres rund 200 Menschen bei einem Beben der Stärke 6,6 getötet worden. Fünf Jahre zuvor waren in der selben Provinz fast 90’000 Menschen durch ein Erdbeben gestorben.