Bei einer schweren Explosion in einer US-Süsswarenfabrik in Mexiko sind am Donnerstag mindestens ein Mensch getötet und mehr als 40 weitere Menschen verletzt worden. Retter suchten in den Trümmern nach weiteren Opfern. Zunächst war von etwa 20 Vermissten die Rede gewesen.
Von den Verletzten seien elf schwer verletzt, sagte der Zivilschutzbeauftragte Fernando Motta Allen. Zwei Verletzte hätten schwere Verbrennungen erlitten, zwei Knochenbrüche.
Ein Sprecher der Stadt hatte als Unglücksursache einen explodierenden Boiler genannt. Motta bestätigte die Angaben nicht, sondern sagte lediglich, dass die Ursache noch ermittelt werde. Auch die Zahl der Vermissten bestätigt er nicht.
Die Explosion in der Fabrik in Ciudad Juárez im Norden des Landes nahe der Grenze zu den USA liess mehrere Wände einstürzen, Gebäudetrümmer lagen auf der Strasse vor der Fabrik. Anders als von Vertreter der Stadtverwaltung angegeben, stürzte jedoch keine Decke ein.
In der Fabrik des Unternehmens Blueberry arbeiteten zum Unglückszeitpunkt rund 900 Menschen. Die Explosion ereignete sich im zweiten Stock. Vor der Fabrik warteten verzweifelte Menschen auf Lebenszeichen von Angehörigen. Dutzende Krankenwagen waren im Einsatz. Das Gelände wurde von bewaffneten Soldaten abgeriegelt.