Bei einer Massenpanik unter Tausenden Fussballfans vor einem Stadion in Honduras‘ Hauptstadt Tegucigalpa sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen.
Laut Medienberichten nahm das Unglück kurz vor Beginn des Spiels der Heimmannschaft Motagua gegen das Team Honduras Progreso am Sonntagnachmittag seinen Lauf. Das Stadion sei schon voll gewesen.
Vor einem Tor an der Ostseite hätten aber noch zahllose Fans mit Eintrittskarten in der Hand auf Einlass gewartet.
Daraufhin sei das Tor geöffnet worden, und die Menschenmenge drängte hinein. Fünf Menschen erstickten in dem Gedränge, mindestens 25 kamen ins Spital. Die Nationalpolizei setzte den Berichten zufolge Wasserwerfer ein, um die Menge zu zerstreuen.
Zu viele Eintrittskarten verkauft?
Das Spiel fand trotzdem statt. Motagua-Manager Eduardo Atala schrieb auf Twitter, die Sicherheitskräfte hätten empfohlen, dass Spiel nicht abzusetzen, weil das Stadion voll war. Motagua, das schon das Hinspiel gewonnen hatte, siegte mit 3:0 und wurde zum 15. Mal honduranischer Meister.
Die Polizei ermittelt nun, ob zu viele Eintrittskarten verkauft wurden. Der Verein bestritt dies. Auf dem Schwarzmarkt seien aber gefälschte Tickets angeboten worden.