Ein indonesisches Militärflugzeug ist am Donnerstag beim Landeanflug auf einen Luftwaffenstützpunkt in Jakarta abgestürzt. Mindestens zehn Menschen kamen ums Leben, als die Maschine in mehrere Wohnhäuser auf dem Gelände der Militärbasis einschlug.
Unter den Opfern waren alle Besatzungsmitglieder der Propellermaschine, wie ein Militärsprecher erklärte. Zudem kamen zwei Kinder und eine Bewohnerin ums Leben und mehr als zehn Menschen wurden verletzt.
Nach dem Aufprall entzündete sich ein riesiger Feuerball. Rettungskräfte suchten in den brennenden Trümmern nach weiteren Opfern. Dichter Rauch stieg über den acht betroffenen Häusern auf. Der Absturzort befindet sich etwa 1,5 Kilometer von der Landebahn des Stützpunktes Halim Perdanakusuma im Osten der Hauptstadt.
„Es herrschte Chaos“, sagte ein Bewohner des Stützpunktes Halim Perdanakusuma. „Die Menschen sind in Panik geflohen.“ Er habe Verletzte mit Brandwunden in ein nahegelegenes Militärspital gebracht.
Absturzursache unbekannt
Ein Sprecher der Streitkräfte erklärte, die Maschine vom Typ Fokker F-27 habe sich auf einem Trainingsflug befunden. Die Absturzursache ins noch unbekannt. Das Flugzeug sei zuvor überprüft worden, der Himmel sei klar gewesen.
Sechs der Insassen seien sofort ums Leben gekommen. Das siebte Todesopfer unter den Insassen, der Co-Pilot, verstarb später im Spital, erklärte Luftwaffensprecher Azman Yunus.
Erst im Mai war ein russisches Flugzeug mit 45 Menschen an Bord auf einem Demonstrationsflug bei Jakarta abgestürzt. Es gab keine Überlebenden.