Mindestens zwölf Tote bei Anschlägen auf dem Sinai

Bei zwei separaten Anschlägen im Norden der ägyptischen Halbinsel Sinai sind am Sonntag mindestens zwölf Menschen gestorben. Ein Selbstmordattentäter sprengte sich mit seinem Fahrzeug vor einer Polizeiwache in der Provinzhauptstadt Al-Arisch in die Luft.

Der Bombenkrater ist die Folge des Anschlags auf die Polizeiwache (Bild: sda)

Bei zwei separaten Anschlägen im Norden der ägyptischen Halbinsel Sinai sind am Sonntag mindestens zwölf Menschen gestorben. Ein Selbstmordattentäter sprengte sich mit seinem Fahrzeug vor einer Polizeiwache in der Provinzhauptstadt Al-Arisch in die Luft.

Dabei riss er fünf Polizisten mit in den Tod. 37 weitere Menschen erlitten Verletzungen. Dies bestätigten Sicherheitskreise in Al-Arisch. Die Polizeiwache stand in Flammen, wie Augenzeugen berichteten.

Wenige Stunden zuvor hatte ein Sprengsatz sechs Soldaten in ihrem gepanzerten Fahrzeug getötet. Zwei weitere Armeeangehörige erlitten bei dem Anschlag in einem Vorort von Al-Arisch Verletzungen, wie die Streitkräfte mitteilten. Zu beiden Anschlägen bekannte sich die Terrormiliz Ansar Beit al-Makdis.

Der örtliche Ableger des Netzwerks Islamischer Staat (IS) ist vor allem im Norden und Inneren des Sinai aktiv. Zuletzt waren bei einer Angriffswelle von Ansar-Kämpfern auf Armeeposten auf dem Sinai Anfang des Monats 15 Soldaten ums Leben gekommen.

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