Auf den Philippinen ist die Zahl der Toten nach dem schweren Taifun auf zwölf gestiegen. Der Katastrophenschutz schickte am Mittwoch Hilfslieferungen in die betroffenen Gebiete in der Mitte und im Osten des Inselstaates.
Vier Menschen kamen in der Provinz North Samar ums Leben, wo der Sturm «Melor» am Montag auf Land getroffen war. Fünf weitere starben nach Behördenangaben auf der Insel Mindoro, wo der Taifun am Dienstag eintraf. Die Behörden in der Provinz Romblon meldeten am Mittwoch drei weitere Tote.
Der Sturm hatte Bäume und Strommasten umgerissen, viele Häuser wurden zerstört oder beschädigt. Einige Provinzen waren nach Angaben des Katastrophenschutzes am Mittwoch weiterhin ohne Strom. Manche Strassen und Brücken blieben unpassierbar. In den Häfen und Flughäfen sassen Tausende Passagiere fest. Seit Montag wurden mehr als 120 Flüge gestrichen, rund 1000 Schiffe konnten ebenfalls nicht ablegen.
Zeitweise hatten die Windböen Geschwindigkeiten von bis zu 185 Kilometer in der Stunde erreicht. Nach Angaben der philippinischen Wetterbehörde zog der abgeschwächte Sturm weiter in Richtung Westen ins Südchinesische Meer und befand sich am Mittwoch 90 Kilometer südwestlich von Manila.
Jedes Jahr ziehen etwa 20 Stürme und Taifune über die Philippinen. Der stärkste war bislang Taifun «Haiyan» im November 2013. Damals starben mehr als 7000 Menschen.