Minisieg gegen Frankreich dank Gaëtan Haas

Das Schweizer Nationalteam feiert am Vierländerturnier in Biel den ersten Saisonsieg. Gegen eine bescheidene französische Auswahl gewinnt es dank einem Treffer von Gaëtan Haas mit 1:0.

Gaetan Haas erzielt das 1:0 gegen Frankreich (Bild: sda)

Das Schweizer Nationalteam feiert am Vierländerturnier in Biel den ersten Saisonsieg. Gegen eine bescheidene französische Auswahl gewinnt es dank einem Treffer von Gaëtan Haas mit 1:0.

«Positive Resultate» wolle man erreichen, hatte Nationaltrainer Patrick Fischer vor dem Turnier gefordert. Dies zumindest ist den Schweizern gelungen, nachdem sie am Deutschland Cup im November sieglos geblieben waren. Fischers Auswahl trat allerdings im ersten von zwei Länderspielen alles andere als überzeugend auf – auch wenn sie ohne Gegentor blieb und ihren Gegner mehrheitlich im Griff hatte.

Begonnen hatte die Partie gut. Mit einem schön herausgespielten Tor gingen die Schweizer bereits nach gut sieben Minuten in Führung. Raphael Diaz lancierte Lokalmatador Haas, der den französischen Keeper Cristobal Huet mit einem Schuss zwischen den Schonern erwischte.

In der 47. Minute erlebten Haas und die nur 2700 erschienenen Zuschauer einen Schreckmoment. Haas, der nur noch bis Ende Saison in Biel spielt und dann zu Bern wechselt, wurde von Olivier Dame Malka mit einem Kniestich gestoppt und blieb einen Moment lang liegen. Während der Schweizer Center glücklicherweise weiterspielen konnte, war die Partie für den französischen Verteidiger zu Ende. Er wurde mit einem Restausschluss belegt.

Die Schweizer agierten zwar wie erwartet spielerisch überlegen, in Tore ummünzen vermochten sie dies aber nicht – auch nicht während der Fünfminutenstrafe gegen Dame Malka. Immer wieder scheiterten sie am französischen Keeper Cristobal Huet, der des öfteren im Mittelpunkt stand und einmal mehr ein starke Partie zeigte.

Vor allem im zweiten Drittel sündigten die Schweizer. Morris Trachsler (26.), Haas (27.) und in Unterzahl das Duo Etienne Froidevaux/Diaz (35.) vergaben die besten Chancen. Und so drohte den Schweizern bis am Schluss eine unangenehme Überraschung.

Allerdings blieben die Schweizer defensiv fehlerlos, Torhüter Leonardo Genoni musste kaum einmal eingreifen. Der Keeper des SC Bern feierte bei seiner Rückkehr den fünften Shutout im Trikot des Nationalteams. Letztmals für die Schweiz hatte Genoni an der WM 2015 in Prag gespielt.

Gar noch 15 Monate länger ist es her, seit Jonas Hiller das Schweizer Tor an den Olympischen Spielen in Sotschi zum letzten Mal gehütet hatte. Hiller erhält am Samstag seine Chance, wenn die Schweiz gegen Weissrussland um den Turniersieg spielt. Die Weissrussen hatten im anderen Halbfinal die Slowakei gleich mit 7:1 besiegt.

Telegramm

Schweiz – Frankreich 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)

Biel. – 2709 Zuschauer. – SR Lemelin/Vinnerborg (CAN/SWE), Fluri/Stuber (SUI). – Tor: 8. Haas (Diaz) 1:0. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 2mal 2 plus 5 Minuten (Dame Malka) plus Spieldauer (Dame Malka) gegen Frankreich.

Schweiz: Genoni; Diaz, Furrer; Untersander, Blum; Helbling, Geering; Marti, Rathgeb; Praplan, Haas, Hollenstein; Bodenmann, Almond, Moser; Baltisberger, Trachsler, Bieber; Sciaroni, Froidevaux, Suri.

Frankreich: Huet; Hecquefeuille, Dame Malka; Trabichet, Chakiachvili; Moisand, Raux; Dusseau, Dorey; Yorick Treille, Meunier, Perret; Lamperier, Lacroix, Sacha Treille; Arrossamena, Bouvet, Beron; Kara, Terrier, Berthon.

Bemerkungen: Schweiz ohne Herzog (überzählig) und Hiller (Ersatztorhüter). Pfostenschuss Hollenstein (31.). Timeout Frankreich (58:10). Frankreich von 58:10 bis 59:20 und ab 59:40 ohne Torhüter. – Schüsse: Schweiz 29 (14-5-10); Frankreich 18 (7-5-6). – Powerplay-Ausbeute: Schweiz 3/0; Frankreich 3/0.

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