Miriam Cahn ist erste Preisträgerin des neugeschaffenen Basler Kunstpreises. Die Auszeichnung gehe damit an eine Künstlerin, die seit den 1970er Jahren international erfolgreich tätig sei, teilte das baselstädtische Präsidialdepartement am Montag mit.
Der Preis ist mit 25’000 Franken dotiert. Der Kunstkredit Basel-Stadt vergibt bisher Werkbeiträge, die in der Regel an Kunstschaffende der jüngeren Generation gehen.
Mit dem neuen Kunstpreis sollen nun gezielt ältere Künstlerinnen und Künstler ausgezeichnet werden; der Kunstkredit will so langjähriges, qualitativ hochstehendes Schaffen würdigen.
Miriam Cahns überwiegend grafisches und malerisches Werk beeindrucke in seiner inhaltlichen und ästhetischen Konsequenz, heisst es in der Mitteilung. Ausgehend von biografischen Konstellationen schaffe sie eindringliche Bilder, die ihre Betrachter fesseln und sie mit extremen Emotionen konfrontieren.
Das Werk der 1949 in Basel geborenen Künstlerin sei geprägt von deren Auseinandersetzung mit feministischen und politischen Themen und werde als einzigartige und bisweilen kontrovers diskutierte Position seit Jahrzehnten national und international wahrgenommen. Die Preisverleihung findet am 21. Oktober in der Kunsthalle Basel statt.