Die seit Tagen verschwundene Miss Honduras, María José Alvarado, ist tot aufgefunden worden. Die Polizei teilte am Mittwoch mit, sie habe am Ufer des Flusses Aguagual im Norden des Landes die Leichen von Alvarando und ihrer Schwester Sofía Trinidad Hernández gefunden.
«Wir können zu hundert Prozent bestätigen, dass sie es sind», sagte der Chef der Kriminalpolizei, Leandro Osorio.
Am Dienstag hatte die Polizei die Festnahme von Henández‘ Verlobtem Plutarco Ruíz bekanntgegeben. Er wird verdächtigt, die Schwestern am Abend ihres Verschwindens getötet zu haben.
Die beiden Frauen waren am Donnerstag nach einer Geburtstagsparty nahe der Stadt Santa Barbara, 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Tegucigalpa, verschwunden. Am Samstag gab die Mutter eine Vermisstenmeldung bei der Polizei auf.
Polizeichef Osorio sagte, Ruíz sei derjenige, der die Frauen getötet habe. Es seien aber weitere Menschen beteiligt gewesen, etwa beim Versuch, den Tatort zu reinigen. Die Tatwaffe und das Auto, in dem die Leichen transportiert wurden, seien gefunden worden, fügte er hinzu.
Die 19-jährige Miss Honduras hätte am Mittwoch für die Teilnahme am Miss-World-Wettbewerb nach London fliegen sollen. Honduras ist das Land mit der höchsten Mordrate weltweit. Im Jahr 2012 kamen auf 100’000 Einwohner 90 Morde.