Der letzte Super-G vor den in zehn Tagen beginnenden Weltmeisterschaften in Schladming wird eine Beute von Aksel Lund Svindal. Der Norweger gewinnt in Kitzbühel knapp vor Matthias Mayer.
Der 22-jährige Super-G-Spezialist aus Österreich ist der Sohn von Helmut Mayer, der 1988 an den Olympischen Spielen in Calgary in dieser Disziplin Silber gewonnen hat. Matthias Mayer, der vor Kitzbühel im Weltcup noch nie besser als Sechster war, büsste 13 Hundertstel auf Svindal ein. Als Dritter klassierte sich der Super-G-Weltmeister Christof Innerhofer. Der Lauberhorn-Sieger aus Italien verlor 0,40 Sekunden.
Svindal holte sich seinen 20. Sieg im Weltcup, den neunten im Super-G. Der 30-jährige Norweger hat in dieser Saison schon die Super-G in Lake Louise und Val Gardena gewonnen und darf mit Fug und Recht als „Mister Super-G“ betitelt werden. 2010 holte er sich in Whistler auch den Olympiasieg in dieser Disziplin. Mit seinem ersten Sieg in Kitzbühel verkürzte Svindal seinen Rückstand in der Gesamtwertung auf den führenden Titelverteidiger Marcel Hirscher auf 88 Punkte.
Eine weitere historische Schlappe setzte es am Hahnenkamm für die Schweizer ab, die die schlechteste Super-G-Saison der Geschichte durchleben. In bisher vier Super-G in diesem Winter schaffte es kein Schweizer, zumindest zweimal in die Top 15 zu fahren. Als bester Swiss-Ski-Fahrer verlor Sandro Viletta in Kitzbühel 1,97 Sekunden auf Svindal. Damit schaffte es der Bündner als 29. so eben noch in die Punkteränge. Unmittelbar hinter Viletta klassierte sich Patrick Küng als 30. Nichts Zählbares gab es hingegen für Didier Défago (31.), Vitus Lüönd (33.), Silvan Zurbriggen (35.), Marc Berthod (36.) und Carlo Janka (38.). Tobias Grünenfelder schied aus.
Am Samstag findet in Kitzbühel die Hahnenkamm-Abfahrt statt (Start 11.30 Uhr).
Kitzbühel (Ö). Weltcup-Super-G der Männer: 1. Aksel Lund Svindal (No) 1:14,48. 2. Matthias Mayer (Ö) 0,13 zurück. 3. Christof Innerhofer (It) 0,40. 4. Kjetil Jansrud (No) 0,64. 5. Erik Guay (Ka) 0,70. 6. Ted Ligety (USA) 0,83. 7. Peter Fill (It), Adrien Théaux (Fr)., Johan Clarey (Fr) 0,98. 10. Sigmar Klotz (It) 1,04. Ferner: 29. Sandro Viletta (Sz) 1,97. 30. Patrick Küng (Sz) 2,00. 31. Didier Défago (Sz) 2,01. 33. Vitus Lüönd (Sz) 2,50. 35. Silvan Zurbriggen (Sz) 2,68. 36. Marc Berthod (Sz) 2,69. 38. Carlo Janka (Sz) 2,73. – Ausgeschieden: u.a. Tobias Grünenfelder (Sz), Andrew Weibrecht (USA), Matteo Marsaglia (It), Yannick Bertrand (Fr), Max Franz (Ö).