Neben der Aussicht auf Ruhm und Ehre lockt heute im WM-Final in Prag (ab 20.45 Uhr) auch das Geld. Das bislang in allen Spielen siegreiche Kanada kann mit einem weiteren Triumph den Jackpot knacken.
Der Weltverband IIHF schüttet seit diesem Jahr die Summe von einer Million Franken zusätzlich an ein Team aus, welches alle WM-Spiele in der regulären Spielzeit gewinnt. In der WM-Historie ist dies bislang nur zwei Nationen gelungen: Kanada (1994) sowie Russland (2012 und 2014).
Zum Final zwischen den beiden erfolgreichsten Eishockey-Nationen kommt es erst zum dritten Mal, seit der internationale Verband 1992 die K.o.-Phase eingeführt hat. Die beiden bisherigen Endspiele entschied jeweils Russland für sich (2008 in Québec und 2009 in Bern). Seit den beiden Finalniederlagen gegen Russland sind die Kanadier zudem stets in den Viertelfinals ausgeschieden. Rekordweltmeister Russland hat die Chance auf seinen 28. WM-Titel, Kanada gewann bisher 24-mal Gold.
Der Titelverteidiger ist auch der letzte mögliche Spielverderber für die Kanadier, die ihr erstes WM-Gold seit 2007 hoffen. «Das wird ein Spass», so Alexander Owetschkin vor dem heutigen Final in der Prager O2 Arena. Der Starstürmer der Washington Capitals war extra für die finale Phase eingeflogen worden.
Während Owetschkin sich schon Weltmeister nennen darf, bietet sich Sidney Crosby die Chance, als 27. Mitglied in den sogenannten «Triple Gold Club» aufgenommen zu werden. Dieser exklusive Kreis an Spielern und Trainern hat je mindestens einmal den Stanley Cup in der NHL sowie mit dem eigenen Land die WM und Olympia-Gold gewonnen.