Die jungen Schweizer Curler um Skip Peter De Cruz verlassen die WM in Peking im Triumph. Mit einem 7:5-Sieg gegen den haushohen Favoriten Kanada gewinnen sie die Bronzemedaille.
Die WM-Debütanten Valentin Tanner, Dominik Märki, Peter De Cruz und Benoît Schwarz vom CC Genf waren den von Kevin Koe angeführten Kanadiern, den Weltmeistern von 2010, während des ganzen Spiels überlegen. Die Curler aus Edmonton gaben im 10. End auf.
Es ist der erste Medaillengewinn eines Schweizer Männerteams an Weltmeisterschaften seit elf Jahren. 2003 holte die St. Galler Formation um Skip Ralph Stöckli ebenfalls an ihrer ersten WM in Winnipeg Silber. Überdies ist es der erste Erfolg eines Schweizer Männerteams in einem WM-Playoffspiel gegen Kanada seit 2001. Damals hatte Andreas Schwallers Team in Lausanne den Halbfinal gegen die Crew des dreimaligen Weltmeisters Randy Ferbey gewonnen.
Die Genfer zeigten sich im Bronzespiel gegenüber der Niederlage im Playoff-Match gegen Schweden stark verbessert. Sehr wichtig war, dass der auf der vierten Position spielende Benoît Schwarz zu seiner hervorragenden Spielstärke zurückfand. Die Entscheidung fiel im 9. End, als die Schweizer zwei Steine zur 7:4-Führung notieren lassen konnten.
Norwegen Weltmeister
Weltmeister wurde erstmals Thomas Ulsrud mit seinem norwegischen Team. Die Norweger gewannen den skandinavischen Final gegen Schweden (Oskar Eriksson) 8:3. Der bislang letzte WM-Titel eines norwegischen Männerteams geht auf das Jahr 1988 zurück. Der legendäre Eigil Ramsfjell siegte damals in Lausanne.