Mitarbeiter von SBB Cargo-Tochter müssen länger arbeiten

Unter dem Druck des starken Frankens haben sich SBB Cargo International und die Mitarbeiter auf eine tägliche Arbeitszeiterhöhung von vorerst 18 Minuten geeignet. Als Gegenleistung garantiert das Unternehmen den Mitarbeitern bis Ende 2017 Löhne und Arbeitsplätze.

Die Mitarbeiter von SBB Cargo International müssen wegen des starken Frankens zwei Jahre lang etwas länger arbeiten (Archiv). (Bild: sda)

Unter dem Druck des starken Frankens haben sich SBB Cargo International und die Mitarbeiter auf eine tägliche Arbeitszeiterhöhung von vorerst 18 Minuten geeignet. Als Gegenleistung garantiert das Unternehmen den Mitarbeitern bis Ende 2017 Löhne und Arbeitsplätze.

Unternehmen und Personalverbände handelten aus, dass die im Gesamtarbeitsvertrag festgeschriebene, tägliche Arbeitszeit von 492 Minuten rückwirkend ab Februar 2015 auf 510 Minuten täglich angehoben wird. Nächstes Jahr beträgt die tägliche Arbeitszeit der Mitarbeitenden von SBB Cargo International 504 Minuten, 12 Minuten mehr als normal.

Ab 2017 gelten wieder die Bestimmungen des Gesamtarbeitsvertrags, der entsprechend um ein Jahr verlängert wird. Bis Ende 2017 gilt eine Lohn- und Arbeitsplatzgarantie für die gesamte Belegschaft.

Um sicherzustellen, dass das Personal dennoch genügend Erholungszeit erhält, werden neu sieben freie Tage im Monat garantiert. Bisher waren es sechs. Das Kader leistet gemäss einer gemeinsamen Mitteilung des Unternehmens und der Personalverbände vom Mittwoch ebenfalls seinen Anteil, indem es auf rund 2 bis 8 Prozent Lohn verzichtet.

SBB Cargo International habe den Personalorganisationen glaubhaft belegen können, dass sich die Ertragslage des Unternehmens wegen des Wertverlustes des Euro gegenüber dem Franken verschlechtert habe, heisst es in der Mitteilung weiter. Das Unternehmen habe zudem aufgezeigt, dass auch verschiedene andere Massnahmen geplant seien, um die Ertragslage zu verbessern.

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