Mitsubishi-Aktie bricht wegen nicht bestandener Verbrauchstests ein

Der japanische Autohersteller Mitsubishi will sich am Mittwoch zu Unregelmässigkeiten bei Abgastests äussern. Nach der Ankündigung brach die Aktie an der Börse in Tokio um mehr als 15 Prozent ein.

Mitsubishi-Chef Tetsuro Aikawa, hier an der Tokyo Motor Show im vergangenen Jahr: Am Mittwochnachmittag will sich Aikawa zu Unregelmässigkeiten bei Abgastests äussern (Archiv). (Bild: sda)

Der japanische Autohersteller Mitsubishi will sich am Mittwoch zu Unregelmässigkeiten bei Abgastests äussern. Nach der Ankündigung brach die Aktie an der Börse in Tokio um mehr als 15 Prozent ein.

Kurz vor Börsenschluss teilte der Konzern mit, am Nachmittag (Ortszeit) zu Fehlverhalten bei Abgastests Stellung zu nehmen. Mitsubishi-Chef Tetsuro Aikawa soll an der Veranstaltung ebenfalls teilnehmen. Ein Sprecher sagte gegenüber dem Newssender BBC, dass eines der Modelle des Herstellers Teile eines Verbrauchstests nicht bestanden habe.

Erst im September hatte der weltgrösste Autohersteller Volkswagen zugegeben, millionenfach Diesel-Abgaswerte manipuliert zu haben. Angesichts der drohenden Strafen und Schadensersatzforderungen muss der Konzern Milliardensummen zur Seite legen und kräftig sparen.

Der Fall bei Mitsubishi erinnert aber auch an jenen von Hyundai und Kia im Jahr 2014. Die beiden südkoreanischen Autohersteller Hyundai und Kia mussten damals 100 Millionen Dollar Strafe bezahlen. Die US-Umweltbehörde EPA hatte 2012 bei Tests herausgefunden, dass einzelne Modelle beider Autokonzerne mehr Benzin verbrauchten als angegeben worden war.

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